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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Das Geheimnis der Versöhnung heißt Erinnerung

16. Jul 2024

Friedenswallfahrt 2024 von pax christi Diözesanverband München und Freising vom Olympiapark nach St. Barbara in München am Samstag, dem 13. Juli 2024.

Am 13. Juli dieses Jahres führte der Weg der traditionellen Wallfahrt des Diözesanverbandes München und Freising mitten durch das Olympiagelände der Stadt München.

Seit vielen Jahren sind wir mit der Nagelkreuzgemeinde von St. Barbara freundschaftlich verbunden. Diese Filialkirche von St. Benno befindet sich in der Nähe des Olympiaparks.

Auf unserem Wallfahrtsweg besuchten wir zwei Orte der Erinnerung.


Der erste Ort der Erinnerung ist die Gedenkstätte an das Olympia Attentat von 1972, wo durch ein palästinensisches Terrorkommando elf israelische Sportler und ein deutscher Polizist ums Leben gekommen sind.
Ralph Deja, der die Ereignisse selbst miterlebt hat, gestaltete mit einem persönlichen Statement die erste Statio. Ralph, gerade von einer Reise nach Israel zurückgekommen, unterstrich die traurige Aktualität der damaligen Ereignisse zum heutigen Krieg in Israel und im Gazastreifen.

 

Der zweite Ort der Erinnerung ist eine kleine Oase auf dem Olympiagelände.
Väterchen Timofei, ein Don Kosake, der nach dem zweiten Weltkrieg aus Russland nach Deutschland auswanderte, erbaute 1953 auf dieser Oase die sogenannte Ost-West Friedenskirche zur Versöhnung zwischen Ost und West.
So entstand acht Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges ein weiterer Erinnerungsort, der heute wegen des Krieges in der Ukraine leider wieder sehr aktuell geworden ist.
Herr Tobias Klein von der Nagelkreuzgemeinde schilderte uns die Geschichte von Väterchen Timofei.
Darüber hinaus informierte er uns über das Entstehen der Nagelkreuzgemeinde:
Im November 1940 zerstörten deutsche Bombenangriffe die Kathedrale von Coventry. Aus den Trümmern der Kirche wurde das sogenannte Nagelkreuz geschaffen als Symbol für Vergebung und Neuanfang. Seit 1959 wird in den Nagelkreuzgemeinden weltweit das Versöhnungsgebet von Coventry gesprochen.

 

Die Kirchenführung in St. Barbara galt vor allem dem eindrucksvollen Triptychon von Prof. Werner Kroener.

Anschließend feierten wir in St. Barbara zusammen mit unserem geistlichen Beirat Pfarrer Charles Borg-Manché den Abschlussgottesdienst.
In seiner Predigt betonte er, wie wichtig es für Versöhnung sei, sich zu erinnern. Dabei zitierte er aus der vielbeachteten Rede des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker am 8. Mai 1985 zum 40. Jahrestag der Beendigung des zweiten Weltkrieges. (Download der Predigt)

Auch in diesem Jahr beendeten wir unsere Wallfahrt mit einer Einkehr in einem nahegelegenen Wirtshaus.

 

Unser Dank gilt Herrn Tobias Klein für die Unterstützung bei der Vorbereitung dieser Wallfahrt, der Gestaltung der zweiten Statio und der Kirchenführung in St. Barbara.


Gabriele Hilz

 

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